Von guten und schlechten Launen

"Ein Fahrstuhl fährt Requisiten und Figuren nach oben. Und die Mechanik macht viele Geräusche: es ächzt, rattert, rasselt und klingelt. Dann bewegt sich eine Requisite oder eine Spielfigur langsam nach oben am hinteren Rand der Tischbühne. Den Aufzug gibt es gar nicht, aber die Illusion ist perfekt bei der Premiere des Theaterstücks „Hühner“. Kinder und Erwachsene lachen, und das hört gar nicht wieder auf.

Protagonisten sind zwei menschenähnlich gestaltete Hühner, von Bühnenausstatter Christian Werdin geschaffene Marionetten. Die Spielerinnen wirken wie Karikaturen: Krawatte zu kurz, Rockbund auf Höhe der Schulterachseln, rosa Brillengläser, hellblaues Babyhäubchen. Diese Clowns spielen nicht nur mit den Marionetten, sondern auch mit den Rollen. Einmal sind die Hühner an Fäden die handelnden Personen, ziehen die Aufmerksamkeit des ganzen Publikums, das andere Mal setzen sich die Spielerinnen in den Fokus und spielen das gackernde Federvieh. Dieser ständige Wechsel gelingt den beiden wie im Flug, man merkt ihn nicht."

Passauer Neue Presse 14. Dezember 2017

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